Samstag, 17. März 2012

TAG 2: Auf den Spuren von Astrid Lindgren!


Nun folgt also der zweite Tag unserer großen Expedition. Es war ein super sonniger Tag bei Temperaturen zwischen 25-28°C. Mit lediglich 182 gefahrenen Kilometern war es im Vergleich zu manch anderen Tagen eine recht kurze Etappe. Nach der Reise durch Astrid Lindgrens Welt ging es per Fähre nach Gotland, auf Schwedens größte Insel.


Tag 2, Mi. 08.06.2011
Stationen: Katthult+Bullerbü - Vimmerby - Gotland



Gegen 7:30 Uhr sind wir aufgestanden; naja, besser gesagt geweckt worden, das aber vom Bürgermeister (ein Blick lohnt sich) höchstpersönlich. Nach langen Verhandlungen hat er uns auch zum Frühstücken vorbei gehen lassen. Zum ersten Mal sahen wir das Gelände vom Resort Lilla Sverigebyn in voller Pracht. Es gab ein tolles Frühstücksbuffet und wir machten es uns auf der Sonnenterrasse gemütlich. Dann durften sich die Kinder (Chris und Carlo) mit ihrem Foto und der Videokamera austoben, während ich mich um die wichtigen Sachen kümmerte > Auto packen, bezahlen und eine Übernachtungsmöglichkeit für den Abend suchen.

Um halb zwölf ging es dann endlich los. Erster Punkt auf der Tagesdisposition war Kvilleken, die älteste Eiche Europas. Danach machten wir uns auf die Suche nach Katthult, dem Bauernhof und Originaldrehort von Michel aus Lönneberga, eine der vielen Geschichten von Astrid Lindgren. Leider hatten wir keine genauen Angaben für das Navi und nur eine sehr sporadisch im Comicstil gezeichnete Landkarte. Mit mehr Glück als Verstand und mehreren tausend verfahrenen Kilometern auf Feldwegen und in der schwedischen Pampa hatten wir ihn aber dann doch gefunden. Leider konnten wir das Haus und den kleinen Schuppen mit den Schnitzereien nicht von Innen besichtigen, da diese erst einige Wochen später für Besucher geöffnet wurden. Höhepunkt war das Nachstellen der berühmten Szene, bei der Michel (Ich) von seinem Vater (Carlo) bis zum Schuppen verfolgt wird. Nach nur 42 Versuchen hatten wir die Szene im Kasten; Chris war eben ein SEHR strenger Regisseur und Kameramann.

Danach besuchten wir den Drehort von "Wir Kinder aus Bullerbü". Da diese Häuser bewohnt sind, machten wir uns nach einer kleinen Pause und einem kleinen Zwischenstopp bei der Pelarne Kyrka, einer alten traditionellen schwedischen Holzkirche, weiter auf den Weg.

Das nächste Ziel war Vimmerby, die Geburtsstadt von Astrid Lindgren. Nach einem kurzen Spaziergang durch die kleine Innenstadt, fuhren wir zur Astrid Lindgren Näs, dem Lindgren-Museum. Dort befindet sich neben dem Geburtshaus auch die alte Ulme, die Lindgren zu dem bekannten Limonadenbaum aus Pippi Langstrumpf inspiriert hat.

Auf dem Weg nach Oskarshamn, der Hafenstadt in der unsere Fähre nach Gotland übersetzte, kamen wir zufällig an der Åbro-Brauerei in Vimmerby vorbei. Ein Bier, das wir immer in unserem Studenten-Pub getrunken hatten.

Da wir rechtzeitig in Oskarshamn ankamen, konnten wir dort noch unsere Lebensmittelvorräte auffüllen. Bevor es auf die Fähre ging gönnten wir uns am Hafen noch ein kleines Vesper aus dem Rucksack.

Um 18:25 kam die Fähre "Destination Gotland" und um 21:15 erreichten wir den Hafen von Visby auf Gotland. Nach einer kleinen Rundfahrt um Visby entdeckten wir einen Hang mit einer großen Windmühle. Dort entstanden super Bilder und Aufnahmen vom Sonnenuntergang. Danach machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft, dem Lummelunda Vandrarhem. Von der Hauptstraße ab ging es eine steile lange Straße durch ein Waldstück hinunter die geradeaus aufs Meer zu führte. Am Ende der Straße war die Anlage mit unserer Hütte und dem großen Haupthaus.

Spätabends gegen 23 Uhr gab es bei Kerzenschein und Radio selbst gemachte Spaghetti Bolognese, die wir zusammen in der großen Gemeinschaftsküche zubereitet hatten. Es war ein riesiger Topf ohne Boden, der einfach nicht leer werden wollte UND wir sind jetzt nicht gerade dafür bekannt "wenig" zu essen. Immerhin hatten wir so für den nächsten Mittag vor gekocht.

Müde, aber glücklich
haben wir das Nötigste aus dem Auto geholt und gingen in unserer Hütte schlafen.

Viel Spaß mit den Bildern,

Gruß Marco

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