Da ihr immer auf unseren Blog schaut und hofft, dass sich etwas tut, bitteschön. Nach langer Abwesenheit vom Bloggeschehen endlich mal wieder ein Post von mir. :) Damit ihr weiterhin auf dem Laufenden bleibt, schreibe ich euch was wir in den letzten Wochen alles so erlebt haben.
Eigentlich passiert bei uns momentan neben dem normalen Studentenalltag nichts Großartiges. Deswegen auch die ein bisschen spärliche Aktualisierung des Blogs. Es ist immer noch recht kalt, dafür schaut jetzt häufiger die Sonne aus den Wolken und Schweden fängt langsam an aufzutauen. Endlich sehen wir auch mal die Landschaft ohne dicken Eispanzer. Gestern hatten wir einen echt schönen sonnigen Tag und man kann es kaum glauben, es hatte +6 °C. Wir hoffen, dass Halmstad langsam aus seinem Winterschlaf erwacht und man mehr unternehmen kann, als nur in die Stadt und wieder zurück zu laufen. Marco und ich überlegen uns in nächster Zeit Fahrräder zu kaufen, da es jetzt ohne das viele Eis möglich ist auch mit dem Fahrrad sturzfrei an sein Ziel zu kommen.
Aber jetzt wie versprochen eine kleine Zusammenfassung, was wir die letzten Tage alles so gemacht haben. Da wir auch ab und zu eine Pause von dem vielen Lernstress benötigen *hust*, machen wir an den Wochenenden das Nachtleben in Halmstad unsicher. Momentan haben wir zwei Favoriten, das Morfars direkt in der Stadtmitte und den Club Moon zwei Querstraßen weiter.
Das Morfars ist eine kleine Bar/Lounge im 60er Jahre Stil, mit vielen Sitzmöglichkeiten. Preislich ist es ganz ok und die Musik ist auch nicht schlecht.
Der Club Moon hat freitags gute Electromusik (samstags geht von der Musik und den Leuten her gar nicht) und man kann dort sehr gut Party machen.Wenn man rechtzeitig seinen Namen auf die Gästeliste setzen lässt, kommt man sogar umsonst rein. Es ist ein gut besuchter Club, der viel Spaß macht und indem wir jetzt schon ein paar schöne Freitagabende hatten.
Langsam bekommen wir auch immer mehr Kontakt zu Schweden und sind auch schon mit einigen befreundet. Vor zwei Wochen haben wir z.B. Martin Jönsson kennengelernt. Er zeigt uns die Orte wo eigentlich nur schwedische Studenten hingehen und es kaum Exchange Students gibt. Ohne einen Landsmann ist es fast unmöglich die richtigen Infos zu bekommen.
So hat er uns den Smålands Nations Pub gezeigt. Ein kleiner Pub, den Studenten in einem Keller, nicht weit von unserem Wohnheim entfernt, ins Leben gerufen haben. Er ist jeden Montag und Mittwoch geöffnet. Die Getränke sind dort sehr günstig und sie haben einen kostenlosen Kicker. Marco und ich haben dann gleich mal die Schweden zu einem Kicker-Match herausgefordert. Können uns echt zusammen sehen lassen, haben nur einmal verloren, die restlichen Spiele alle gewonnen. Letzten Samstag hat uns Martin zu einer Geburtstagsfeier seines Freundes in die Bar Norre Port mitgenommen. Sein Freund ist Gitarrist in einer Rock-Band und die hatten dort einen kleinen Gig. War echt ein witziger Abend.
Jetzt aber genug vom Nachtleben. Wir haben auch noch etwas anderes gemacht, als uns in den Clubs und Bars herumzutreiben. Richtig, denn ein bisschen Kultur muss ja auch sein.
Mitte Februar hat Dagmar (Scandinavian Culture Professorin) angeboten an einer Stadtführung durch Halmstad teilzunehmen, damit wir nicht nur wissen wo der Mc Donalds oder der H&M ist, sondern auch etwas über die Geschichte von Halmstad erfahren. Es war ein sehr interessanter Rundgang, aber auch einer der kältesten Tage die wir in der Zeit erlebt haben. Zum Glück hat unser Guide Johan sich relativ kurz gehalten und wir schafften es immer gerade so zum nächsten POI (Point of Interest), ohne anzufrieren. Nach guten eineinhalb Stunden war die Führung dann zu Ende. Daheim angekommen, haben wir erst mal eine Kanne Tee aufgesetzt.
Letzte Woche hat sich der Kurs mit Dagmar in Lund getroffen. Lund ist ist die zweitälteste Universitätsstadt Skandinaviens mit über 35.000 Studenten. Wenn man so über den Campus läuft meint man, die Zeit wäre stehen geblieben, denn jedes der Universitätsgebäude hat seine eigene Geschichte. Nachdem wir auch den Dom besichtigt hatten waren wir noch in dem Freilichtmuseum Kulturen. Dort kann man hautnah erleben, wie früher die Einwohner Schwedens, vom Bauer bis zum Kaufmann, gelebt haben. Dieser Einblick über das Leben vor hunderten von Jahren war sehr interessant.
Nach dem bisschen Kultur aus Schweden, haben sich die Holländer und Deutschen aus Krusbäret vorgenommen den Schweden unsere Kultur näher zu bringen. WIe kann man das am besten machen bzw. was ist momentan, richtig, die Narren sind los. Da Fasching/Karneval in Schweden eher unüblich ist, haben wir den Karneval nach Schweden gebracht. Gestern war es dann endlich soweit und es war eine hammer Karneval-Party in unserem Wohnheim. Eine Party die in die Annalen Halmstads eingegangen ist.
So jetzt fällt mir nichts mehr ein, was ich euch noch schreiben könnte. Gut, nebenher lernen wir auch noch ein bisschen, denn wir sind ja nicht nur zum Spaß im Auslandssemester. Die Bilder zu all den Partys und Besichtigungen folgen noch. Bei der ganzen Bilderflut, dauert es immer ein bisschen sie zu sichten, auszusortieren und zu bearbeiten. Es wird in den nächsten Tagen immer wieder kleine Updates geben.
Dann wünschen wir euch allen eine schöne Woche und wir lesen uns!
Hej då! Chris und Konsorten